woche 12

7
Jan
2005

woche 12

nachtrag, nachtrag, nachtrag!
sodi, da hab ich euch aber jetzt lange warten lassen! gab aber sowohl technische probleme (pc musste wiedermal entlaust warden) als auch zeitliche, weihnachtsessen da, besuch von irgndwo dort, plaene fuer was auch immer sonstwo..

nun, jetzt hab ichs schliesslich doch noch geschafft, hab meine vorgeschriebenen aufzeichnungszetteln schon sortiert und nummeriert und freu mich euch ueber meine 12. woche vor 2 wochen in irland berichten zu koennen!

also ab geht die post, bzw “die geheimen tagebuecher der iris eckhard, erlebnisse aus einem jahr in irland!”

wenn man um 6:30 a.m. einen bus hat, ist es schon etwas stressing erst um 6:00 a.m. aufzustehen muesst ihr wissen! wie ich da draufgekommen bin und wos hinging? habs ausprobiert und CORK war das ziel!
nicht nur fuer mich, fuer 8 weitere begeisterte mit-irland-erobererInnen gings ab in den sueden!
warum ich das Innen so betone? weils auch einen Er gegeben hat! Welch seltene angenehmlichkeit! mirko ist sein name und er kommt aus italien.
war jedenfalls mit einer polin die einzige die keine muttersprachen gleiche person zum schnell plaudern dabei hatte! spanien war dafuer (wie fast immer) stark vertreten. wenigstens klingt ihre sprache wenn sie untereinander quasseln recht huebsch in meinen zarten, ungeloecherten, 19 jaehrigen ohren!
hatten jedenfalls eine amuesante 4 ½ stuendige busfahrt frueh morgens ab 8 uhr vor- oder eben hinteruns.
glaube es ist fuer andere personen stets mundwinkelhebend wenn sie unserer kunterbunten bande beim kommunizieren zusehen bzw hoeren. wir bekommen jedenfalls des oefteren neugierige und erheiterte blicke zu gesicht wenn wir uns gegenseitig einpaar neue woerter in der jeweiligen sprache beibringen oder auch wenn wir (versuchen) die zeitungsueberschriften der in der schule bekaempften sprache zu uebersetzen.
mir ist erst dadurches so richtig klargeworden wie sehr man in der grammatik der zu lernenden sprache denkt. da kann man sich einfach nicht auf ein gefuehl oder aufs hoeren verlassen, da bekomm ich dann fragen wie: “iris, warum steht das object im akkusativ nicht gleich hinterm adverb, obwohl doch praedikat nicht nach dem subject kommt und der satz im plusquamperfekt steht?”
wos woits von mia? – des ghert afoch so, pasta!

gut, wedelschwung zurueck nach cork, od zum weg dorthin. der weg der immer dunkler wurde je weiter wir in den sueden vordrangen. dunkler und nasser, bis wir endlich am hoehepunkt des dauerregens und somit am ziel unserer reise ankamen, in cork. na schoen, wer hat seinen schirm vergessen? jip, ich natuerlich. macht nichts, brauch eh wahrscheinlich bald wieder einen neuen, also ab in den supermarket (dort gibts die billigsten)!
und es hat sich gezeigt, dass sich diese investition wiedermal ausgezahlt hat, leider. regen den ganzen Samstag ueber! aber nicht irischen troepfel-wind-sonnenschein regen, richtig boesen, oesterreichischen, gleichmaessigen gussregen.
na toll, was macht man einen ganzen tag unter solchen bedingungen in einer miniaturausgabe von Dublin?
ganz richtig: von café zu cathedrale zu English market zu café zu shop zu café fluechten.
somit stapften wir, den steigenden naessegrad unserer kleidung beobachtend und die regnerischen tatsachen akzeptierend durch das nebelige, unbelebte, huegelige, kleinstaedtische cork.
ausser, dass es extreme muehsam und langwierig ist mit einer so grossen truppe umherzulatschen, wir nass bis zum schwarzen spitzentanger waren, uns nur noch nach unserer jugendherberge sehnten und vom ach so traumhaft schoenen und naechstem jahr kulturhauptstadt gekroenten cork der vielen regenschirme und des nebels wegen eigentlich nicht viel sehen konnten, wars ja ganz lustig.
haben uns dann jedenfalls zum abendschmaus doch hinauf in unser gemuetliches nachtquartier begeben. dort haben wir unsere socken und schuhe auf den kalten heizkoerpern “getrocknet” und die spanierinnen wurden in die kueche gestampert. der magere rest von uns verbrachte fusswaermend unter den decken im zimmerchen und wartete hungrig auf “dinner is ready!”. das spanische omlett war auch echt lecker. die nachspeise, von der alle sehr angetan waren, kam von mir: mozartkugeln!
haett ma das auch erledigt! jetzt noch gschwind ins pub, live musikern zusehen, in cork gebrautes murphey’s geniessen aber dann rasch ins bettchen, morgen steht viel am programm!
morgen: nach einem gemeinsamen toast – marmalade – fruehstueck einigten wir uns darauf das nahegelgene, am meer errichtete cobh (sprich coaf) zu erkunden. dem staedtchen, wo die letzten passagiere die titanic betraten. und es war fabelhaft (das staedtchen)! nicht nur am steg von Leonardo di Caprio vorbeizugehen und meeresluft zu schnuppern, vorallem die herrliche am huegel gelegene, mit osterreichischen eichenholz ausgestattete kathedrale mit einer wahnsinns aussicht hat es uns angetan!

zurueck in cork haben wir uns noch fuer unsere odyssee heimwaerts ausgestattet und ab gings!
cds wurden uebersetzt, zungenbrecher gelehrt und gelernt und schimpfworter trainiert, eine ganz gewoehnliche busfahrt mit viel spass eben!

schoen war die zeit, so schoen…

das war das grossartige 12. wochenende. kann schon was, oder?
bin froh das erlebte endlich in den pc getippt zu haben und freu mich schon AUF EURE RETOURMAILS!!

alles, alles liebe aus dem toyroom
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iris in dublin 04/05

die tagebuecher von iris eckhard, erlebnisse aus einem jahr in irland

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